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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 671

19.06.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Leidenschaften sind gemäß der Anlage des geistigen Lebens ansteckend, zum Beispiel: Zorn, der noch nicht in Worten ausgesprochen und in die Tat ausgedrückt ist, der nur im Herzen verborgen ist und sich leicht im Gesicht und in den Augen spiegelt, teilt sich schon der Seele dessen mit, dem ich zornig bin, und ist auch für andere erkennbar; wenn ich durch Leidenschaft aufgewühlt bin, berührt mein Aufgewühltsein auch das Herz des anderen, es geschieht eine Art geistiges Überfließen des unreinen Stroms aus einem geistigen Gefäß in das andere. Wenn du in dir den Zorn gegenüber dem Bruder vernichtest, wird er auch in ihm vernichtet; beruhigst du dich selbst, beruhigt sich auch er. Welch eine enge Verbindung besteht zwischen den Seelen! Wahr ist das Wort des Apostels: „Wir sind untereinander Glieder“ (Eph. 4, 25) oder „wir viele sind ein Leib“ (L Kor. 10, 17). „Von einem Blut das ganze Menschengeschlecht“ (Apostelg. 17, 26). Deshalb fordert das göttliche Gebot: „Liebe deinen Nächsten, wie dich selbst“ (Matth. 22, 39). Auf dem gegenseitigen Fühlen oder Verstehen unserer Seelen beruht die Wirksamkeit oder Wirkungslosigkeit der Worte der Predigt: Wenn der Prediger nicht von Herzen, heuchlerisch spricht, dann verstehen die Hörer mit ihrem inneren Feingefühl den Widerspruch der Worte des Predigers mit seinem Herzen, mit seinem Leben, und sein Wort hat nicht die Macht, die es haben könnte in dem Falle, wenn der Prediger es von Herzen sprechen, und besonders, wenn er sein Wort selbst in der Tat befolgen würde. Zwischen den Seelen der Menschen besteht eine zu enge innere Verbindung. Deshalb teilen sich gute, fromme, herzliche Neigungen den Seelen der anderen mit, besonders aber gute Werke.


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