Mein Leben in Christo. Das Wort 670
17.06.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |
Wenn in deinem Herzen Bosheit gegen irgend jemand entbrennt, dann glaube von ganzem Herzen, daß sie das Werk des im Herzen wirkenden Teufels ist: Hasse ihn und seine Ausgeburt, und sie wird dich verlassen. (Erkenne sie nicht als etwas Eigenes an, sympathisiere nicht mit ihr.) Das ist erprobt. Das Unglück besteht darin, daß der Teufel sich hinter uns selbst versteckt, seinen Kopf und seinen Schwanz verbirgt, sich versteckt hält, wir aber sind blind und glauben, daß wir dies alles allein tun, stehen für das Werk des Teufels, wie für etwas Eigenes, wie für etwas Gerechtes, obwohl jeder Gedanke an Gerechtigkeit im Zusammenhang mit unserer Leidenschaft einfach falsch, gottwidrig und verderblich ist. Davon laß dich auch leiten hinsichtlich anderer, wenn du siehst, daß irgend jemand über dich zornig ist, halte seinen Zorn nicht für sein unmittelbares eigenes Werk; nein, er ist nur ein passives Werkzeug des bösartigen Feindes, hat dessen List noch nicht vollständig erkannt und wird von ihm betrogen. Bete, daß der Feind ihn verlasse und daß der Herr die Augen seines Herzens erleuchte, die durch den giftigen, zersetzenden Atem des Geistes der Bosheit verfinstert sind. Man muß von Herzen zu Gott beten für alle Menschen, die Leidenschaften unterworfen sind: In ihnen wirkt der Feind.