Mein Leben in Christo. Das Wort 43
24.09.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |
Du bemerkst ständig, daß Gott in dir keine, nicht die geringste zeitweilige Unreinheit duldet und dich, sobald du im Herzen irgendeinen unreinen Gedanken zuläßt, der Friede verläßt und gleichzeitig Gott selbst und du zum Aufenthaltsort des Teufels wirst, wenn du nicht sogleich die Sünde abweist, so daß man von jedem sündhaften Gedanken, um so mehr von einem sündhaften Wort oder einer Tat sagen muß: das ist der Teufel. Von jedem heiligen und guten Gedanken ebenso wie von entsprechenden Worten und Taten müssen wir sagen, daß dies Gott ist oder daß dies von Gott ist. Stell dir nun vor, was für ein geschmücktes, reines und unerschütterliches Gemach des Allherrschers die allreine Seele und der allreine Leib der Gottesmutter ist, in deren Leib sich Gott das Wort niederließ, und in ihr mit Seiner Gottheit mit Seiner Seele und mit Seinem allreinen Leib wohnte. Stell dir vor, was für eine ewige, unendliche, unveränderliche Heiligkeit sie ist. Stell dir vor, welcher Ehrfurcht und welcher Verehrung sie würdig ist, Stell dir vor, wer wir sind, noch „Rohr“ vom teuflischen „Wind bewegt“ (Matth. 11. 7). Sobald der Teufel mit seiner Lästerung in unser Herz bläst, geraten wir gleich ins Schwanken durch seine Lästerung, geraten in Verwirrung und Niedergeschlagenheit, während man eigentlich alle Lästerungen verachten und ihnen keine Beachtung schenken muß wie Träumen oder Phantasien.