Mein Leben in Christo. Das Wort 338
29.04.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |
Manchmal ist in der Seele eine solche steinerne Fühllosigkeit, daß du deine Sünden nicht siehst und nicht spürst, weder den Tod noch den Richter noch das schreckliche Gericht fürchtest und alles Geistliche, wie man sagt, völlig egal ist. Oh, hinterhältiges, stolzes, bos-
haftes Fleisch! Nicht umsonst beklagen sich auch die Heiligen: „In dämmernder Trägheit bin ich befangen und der Schlaf der Sünde belastet mein Herz. Da du Zeit hast, meine Seele, zu bereuen, schüttle ab den schweren Schlaf der Trägheit und wache eilig“. Manchmal ist in der Seele eine so erschreckende Trägheit und Fühllosigkeit, daß dich eine vollständige Verzweiflung packt, diese Trägheit und Verzweiflung vertreiben zu können. Es scheint, es ist besser krank zu sein, als Trägheit zu spüren.