31.08.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |
Der Glaube des Herzens an die geistige Welt, besonders an die alles erleuchtende und alles belebende geistige Sonne, erfreut und belebt die Seele, die ein makelloses Gewissen hat. Der Glaube muß bis zum Sehen des Herzens wachsen. Das bedeutet, daß die Seele sich gleichsam über die Sinnlichkeit, über ihr körperliches, dunkles Wesen erheben und selbst – in der möglichst reinen Schau des Herzens – in die geistige Welt eindringen muß. Dort geht es ihr gut, dort ist ihr wahres Leben, ihre Ruhe und ihre Freude. Das ist Erfahrung.
30.08.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |
Gott ist für die Menschen unerschöpflich in seinen Gaben. Dies bereits 7370 Jahre (Geschrieben 1863). Er nährt mit Überfluß alle Geschöpfe. Überall sieht man zufriedene Freude, nur die habgierigen Reichen heimsen viel zu viel in ihre Hände ein und halten in ihren Schatzkammern die Gottesgaben fest, welche mit Überfluß Hunderte und Tausende Arme versorgen könnten.
Oh, Mensch! Glaube fest an die Unerschöpflichkeit Gottes in Seinen Gaben und zerteile gerne für die Hungernden dein Brot“ (Jesaja 58,7) Je mehr du gibst, desto mehr wird Gott dir schicken. So ist das Gesetz Gottes „mit welchem Maß du jemandem mißt, mit dem wird dir gemessen“ (Matth. 7,2).
29.08.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |
Deshalb sehen die Heiligen sehr weit und klar; sie sehen unsere geistigen Nöte; sie sehen und hören alle, die sie von ganzem Herzen anrufen, d. h. diejenigen, deren geistige Augen gerade auf sie gerichtet sind und sich während ihres Gerichtet-Seins auf sie nicht verfinstern, nicht verdunkeln durch Zweifel und Kleinglauben; wenn die Augen der Betenden gleichsam zusammentreffen mit den Augen der Angerufenen. Dies ist ein geheimnisvolles Schauen! Der Erfahrene versteht, wovon die Rede ist.
Wie leicht ist es deshalb, mit den Heiligen Verbindung zu haben! Man braucht nur das Gesicht des Herzens reinzuwaschen, es fest auf einen bestimmten Heiligen zu richten, um das Notwendige zu bitten – und es wird geschehen. Und was ist der Herr unter dem Gesichtspunkt des Sehens? Er ist ganz Sehvermögen, ganz Licht, ganz Wissen. Er erfüllt ständig Himmel und Erde und sieht alles an jedem Ort. „Die Augen des Herrn schauen an jedem Ort die Bösen und Guten“ (Sprüche 15, 3).
28.08.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |
Fürchte dich vor der Bosheit, wie vor dem Feuer. Aus keinem anscheinend edlem Vorwand, umso weniger wegen irgendetwas Unangenehmen, lasse die Bosheit in dein Herz ein. Die Bosheit ist immer Bosheit, immer Brut des Satans.
Die Bosheit kommt manchmal ins Herz unter dem Vorwand des Eifers für die Ehre Gottes oder für das
Wohl des Nächsten. In solchem Falle schenke auch deinem Eifer keinen Glauben, er ist Lüge oder Eifer nicht im Rahmen der Vernunft. Eifere darum, daß in dir keine Bosheit sei.
Gott wird durch nichts so verherrlicht, wie durch die alles duldende Liebe, und durch nichts so geschmäht und beleidigt, wie durch Bosheit, gleich mit welchem anständigen Anschein diese sich verhüllt. Unter der Maske der Sorge für die Bettler hat Judas, der seinen Zorn auf seinen Herrn verbarg, Ihn für 30 Silberlinge verraten. Denke daran, daß der Satan unermüdlich deinen Untergang sucht und dich dann überfällt, wenn du ihn am wenigsten erwartest. Seine Bosheit ist grenzenlos. Laß dich nicht durch Ehrgeiz und Wollust fesseln, sie sollen dich nicht leicht gefangennehmen.
27.08.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |
Du verstehst nicht, wie uns von den Himmeln herab die Heiligen anhören, wenn wir zu ihnen beten. Wie aber neigen sich die Sonnenstrahlen vom Himmel herab zu uns und leuchten überall, auf der ganzen Erde? Die Heiligen sind dasselbe in der geistigen Welt wie die Sonnenstrahlen in der stofflichen Welt. Gott ist die ewige lebenspendende Sonne, die Heiligen aber Strahlen dieser geistigen Sonne. Wie die Augen des Herrn ständig auf die Erde und die Erdgeborenen blicken, so können auch die Augen der Heiligen nicht anders als sich dorthin zu wenden, wohin der vorsehende Blick des Herrn der Schöpfung gewandt ist und wo ihr Schatz (ihre Leiber, ihre Werke, geheiligte Orte, ihnen ergebene Menschen) sich befindet. „Wo euer Schatz ist, dort ist auch euer Herz“ (Matth. 6, 21).
Du weißt, wie schnell, weit und klar das Herz sieht (besonders Gegenstände der geistigen Welt); beachte dies in allen Erkenntnissen, besonders im geistlichen Bereich, wo sehr vieles nur durch den Glauben (das Sehen des Herzens) angeeignet werden kann. Das Herz ist das Auge des menschlichen Wesens; je reiner es ist, um so schneller, weiter und klarer sieht es. In den Heiligen Gottes aber ist dieses seelische Auge noch während ihres irdischen Lebens zur größten für einen Menschen möglichen Reinheit gelangt, und nach ihrem Tode, da sie sich mit Gott vereinigt haben, ist es durch den Gnadenstrom Gottes noch lichter und in seinem Gesichtskreis weiter geworden.
26.08.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |
„Die Liebe ist geduldig und barmherzig“ (Kor. 13,4), aber die Bosheit ist ungeduldig, schnell im Zorn und streng. Die Bosheit ist schnell im Strafen, doch die Liebe schnell in Nachsicht und Vergebung.
Die Liebe schaut auf ihre Mängel und bemerkt ungern Fehler bei den Anderen. Die Bosheit sieht klar die winzigsten Mängel des Nächsten und ist blind für ihre eigenen großen Fehler.
Bei dem Nächsten sehen wir Splitter, aber bei uns selbst bemerken wir nicht einmal einen Balken, und dies geschieht oft, sehr oft, ungeachtet der innerlichen Ermahnungen von Gott.
25.08.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |
Die Schrift des Wortes Gottes spricht wahrhaftiger und klarer über die Welt, als die Welt selbst oder die Lage der Erdschichten: Die Schriftzeichen der Natur in ihrem Inneren, tot und ohne Stimme wie sie sind, drücken nichts Bestimmtes aus. „Wo warst du“ Mensch „als Ich die Erde begründete?“ (Hiob 38, 4). Warst du etwa bei Gott, als Er das Weltall fügte? „Wer hat den Verstand des Herrn erfaßt, oder wer war Ihm Ratgeber?“ (Jesaja 40, 13).
24.08.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |
Die Liebe ist Gott. Wenn du Gott liebst, „so bleibt Gott in dir und du in Gott“. (1. Joh. 4,16).
Die Bosheit ist Satan. Sobald du dich für einen Augenblick über den Nächsten erzürnst – so ist schon Satan in dir. Er kommt als Nadel herein und versucht, in dir ein Berg zu werden. So breitet er sich aus und so schwer ist er!
Daher liebe stets Gott und deinen Nächsten. Lasse nicht für einen Augenblick die Bosheit in dein Herz und halte diese für ein satanisches Trugbild. Amen.
23.08.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |
Begrenztheit der Welt und besonders des Menschen. Die Welt als Stützpunkt für die körperlichen Geschöpfe, damit sie nicht in der Unendlichkeit untergehen.
22.08.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |
Was lieben wir vor allem in der Welt? Das Leben und die Gesundheit. Wer ist unser Leben und unsere Gesundheit? Jesus Christus. Darum, wenn du leben willst und
ewig leben und selig sein willst, – so glaube an Jesus Christus und diene Ihm, indem du nach Seinem Evangelium lebst.