Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

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Tagesbuch

Mein Leben in Christo. Das Wort 461

30.04.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

„Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Zeiten“ (Matth. 28, 20). So ist es, Herr, Du bist bei uns alle Tage, nicht einen Tag leben wir ohne Dich, ohne Deine Gegenwart. Du bist bei uns besonders im Sakrament Deines Leibes und Blutes. Oh, wie wahrhaftig und wesenhaft bist Du in den Sakramenten anwesend! Du kleidest Dich, Herr, in jeder Liturgie in einen dem unseren an Gebrechlichkeit – außer in der Sünde – gleichen Leib und nährst uns durch Dein lebenspendendes Fleisch. Durch das Sakrament bist Du ganz mit uns, Dein Fleisch verbindet sich mit unserem Fleisch und Dein Geist verbindet sich mit unserer Seele; und wir spüren, empfinden diese lebenschaffende, friedvolle, süße Vereinigung, fühlen, daß wir, indem wir uns in der Eucharistie mit Dir verbinden, ein Geist mit Dir werden, wie gesagt ist: „Wer sich mit dem Herrn verbindet, ist ein Geist mit dem Herrn“ (1. Kor. 6, 17). Wir werden wie Du gütig, sanftmütig und demütig, wie Du von Dir Selbst gesagt hast: „Ich bin sanftmütig und von Herzen demütig“ (Matth. 9, 29). Allerdings, oft flüstert unser böses und blindes Fleisch oder der in unserem sündigen Fleisch lebende Fürst dieser Welt uns ein, daß in dem Sakrament nur Brot und Wein ist, und nicht des Herren Leib und Blut selbst, und schickt als falsche Zeugen dafür Gesichts-, Geschmacks- und Tastsinn vor. Aber wir gestatten uns nicht, auf seine Verleumdung zu hören und urteilen so: Für Dich, Herr, ist alles möglich; Du erschaffst Fleisch für Menschen, Tiere, Fische, Vögel, Reptilien – für die ganze Schöpfung: Solltest Du für Dich Selbst, „Der Du überall bist und alles erfüllst“, kein Fleisch erschaffen können? Welcher Bildhauer, der für andere Statuen formt, ist nicht auch in der Lage, sie für .;ich selbst herzustellen? Nicht nur dies, Du verwandelst toten Stoff in lebendiges Wesen, zum Beispiel den Stab Mose in eine Schlange, und es gibt nichts, was für Dich unmöglich wäre. Solltest Du nicht für Dich Selbst Fleisch erschaffen können aus Brot und Wein, die unserem Fleisch so ähnlich sind, die als Speise und Trank verwendet und in unser Fleisch und Blut verwandelt werden? Du läßt nicht zu, daß unser Glaube in stärkerem Maße versucht wird, als er tragen kann; Du wandelst nicht eine Erdscholle um zu Deinem allreinen Leib und Blut, sondern weißes, weiches, reines, angenehm schmeckendes Brot; nicht Wasser machst Du zu Deinem Blut, sondern dem Blut in der Farbe gleichenden Wein, der in der hl. Schrift Blut der Reben genannt wird (Sirach 50, 17), der angenehm schmeckt und das Herz des Menschen erfreut; Du kennst unsere Gebrechlichkeit, die Schwäche unseres Glaubens, und hast deshalb gnadenvoll beschlossen, für das Sakrament Deines Leibes und Blutes die ihnen ähnlichsten Stoffe zu verwenden. Glauben wir also fest, daß wir in der Gestalt von Brot und Wein am wahren Leib und wahren Blut Christi kommunizieren, daß im Sakrament der Kommunion der Herr bei uns bleibt „alle Tage bis zum Ende der Zeiten“ (Matth. 28, 20).

Mein Leben in Christo. Das Wort 157

29.04.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Not der Christen kommt davon, daB sie keine christliche Hoffnung haben. Wenn ein Mensch die Enge des Herzens durch die Sünde fühlt, die Schwermut durch die Sünde, wenn er dann keine christliche Hoffnung im Herzen hat, was tut er? Er wendet sich zu künstlichen Mitteln, um die Schwermut zu vertreiben, zu ungesetzlichen Zerstreuungen, aber nicht zu Christus, Dessen Joch für unser Herz „sanft und Dessen Last leicht ist“
(Matth. 11,30),
nicht zum Gebet, nicht zur Buße über die Sünden, nicht zum Wort Gottes, welches nützlich ist zur Belehrung, zur Enthüllung, zum Trost.
(Timoth 3,16; Röm. 15,4).
So geschieht es meistens. Daher kommt für die weltlichen Menschen die Notwendigkeit von Theatern und zahlreichen anderen Vergnügungsstätten. Man greift auch zum Selbstmord. Zur Befestigung der Hoffnung im Herzen des Betenden tragen viel die Erfahrungen des Erhaltens von Erbetenem bei, und diese Erfahrungen wird ein sich selbst gegenüber aufmerksamer Mensch leicht bemerken.

Mein Leben in Christo. Das Wort 460

28.04.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Es ist unfaßlich, wie Christus Selbst Sich mit dem Kreuzeszeichen vereinigt und ihm die wunderbare Kraft gibt, Leidenschaften und Dämonen zu verjagen und die aufgewühlte Seele zu beruhigen. Ebenso ist es unfaßlich, wie der Geist unseres Herrn Jesu Christi sich mit Brot und Wein verbindet, es in Fleisch und Blut Christi verwandelt und klar erkennbar unsere Seelen von ihren Sünden reinigt, himmlischen Frieden und Ruhe in sie hineinträgt, sie gut, sanft, demütig, voll aufrichtigen Glaubens und sicherer Hoffnung macht. Dies erklärt sich teilweise dadurch, daß überall der allmächtige, schöpferische Geist unseres Herrn Jesu Christi wirkt und Er überall auch „das Nichtseiende als Seiendes“ (Röm. 4, 17) nennen kann. Damit aber das kleingläubige Herz nicht meine, daß das Kreuz oder der Name Christi an und für sich selbst wunderbar wirken – und nicht durch Christus -, so wirken eben dieses Kreuz und dieser Name Christi keine Wunder, wenn ich nicht mit den Augen des Herzens oder durch den Glauben Christus den Herrn erblicke, und nicht von Herzen an all das glaube, was Er um unserer Erlösung willen vollbrachte.

Mein Leben in Christo. Das Wort 156

27.04.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Noch ein Gegenstand der Hoffnung: wenn die Leidenschaften sich an das Herz drängen, ihr Strom stark ist, es schwer ist, sich zu enthalten, sich nicht ihnen zu unterwerfen, dann habe die Hoffnung auf Christus und du wirst sie besiegen.
Sprich: „Mich bestürmen die Leidenschaften, Herrscher, doch schütze mich Selbst und rette, mein Retter, von meiner Jugend an, verführt mich der Feind, mit Ausschweifungen brennt er mich, doch ich hoffe auf Dich, Herr und besiege ihn“
(I. Antiph. 4 und 8 Ton).

Mein Leben in Christo. Das Wort 459

26.04.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Das Gebet ist die Erhebung des Verstandes und Herzens zu Gott. Von daher ist es offensichtlich, daß derjenige nicht beten kann, dessen Verstand und Herz fest an irgend etwas Fleischliches gebunden ist, zum Beispiel an Geld oder Ehre, oder der in seinem Herzen Leidenschaften hat: Haß, Neid gegenüber anderen, weil die Leidenschaften gewöhnlich das Herz binden, so wie Gott es frei macht, ihm wahre Freiheit verleiht.

Mein Leben in Christo. Das Wort 155

25.04.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Der Ausdruck der christlichen Hoffnung in Bezug zum irdischen Leben – ist die Vergebung der Sünden, mit welchen wir das ganze Leben verbringen: „wenn einer gesündigt hat, so haben wir einen Fürsprecher zum Vater…“ und „Dieser ist die Reinigung von unseren Sünden“.
(I. Joh. 2,1.2).
In Beziehung zu unserem künftigen Leben: „wir werden Ihn sehen wie Er ist“
(I. Joh. 3,2).
„Sie werden aufleuchten wie die Sonne“ (Matth. 13,43).
„Wo Ich bin, dort wird auch Mein Diener sein… Ich gehe für Euch den Platz vorzubereiten“ (Joh. 12,26;14,2) „Unsere Wohnung ist im Himmel, von dort auch erwarten wir den Erlöser, unseren Herrn Jesus Christus. Der wird den Leib unserer-Demut verwandeln“
(Ph. 3,20.21).

Mein Leben in Christo. Das Wort 458

24.04.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Für Christen ist es besonders notwendig, ein reines Herz zu haben, denn mit den Augen des Herzens muß man Gott sehen, wie Er ist – mit Seiner Liebe zu uns und all Seinen Vollkommenheiten, die Schönheit der Engel, die ganze Herrlichkeit der Gebieterin, die Schönheit Ihrer Seele und Ihre Größe als der Mutter Gottes, die Schönheit der Seelen der Heiligen Gottes und ihre Liebe zu uns; man muß erschauen, wie sie ihrem Wesen nach sind; man muß die Wahrheiten des christlichen Glaubens mit allen seinen Mysterien sehen und ihre Größe fühlen; man muß den Zustand der eigenen Seele erschauen, besonders seine eigenen Sünden. Das unreine Herz aber, d. h. dasjenige, das von irdischen Dingen eingenommen ist, das in sich fleischliche Begierden, Begierde der Augen und Stolz des täglichen Lebens nährt, kann nichts von dem allem sehen, was wir angeführt haben.

Mein Leben in Christo. Das Wort 154

23.04.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Unsere Leiter in der christlichen Hoffnung sind: der Herr Selbst, Seine Allerreinste Mutter, alle Heiligen, die Propheten, Märtyrer, heiligen Bischöfe und Asketen. Sie alle sind zu Gott gegangen mit der Hoffnung auf die
Rettung und keiner wurde zuschanden, alle sind gerettet worden. „Hoffnung läßt nicht zuschanden werden“. (Röm. 5,5) sagt die Schrift, und sie hat nicht zuschanden werden lassen.

Mein Leben in Christo. Das Wort 457

22.04.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Aufgabe unseres Lebens ist es, uns mit Gott zu vereinigen, aber die Sünde steht dem in stärkstem Maße entgegen; deshalb meidet die Sünde als einen furchtbaren Feind, als den Mörder der Seele, denn ohne Gott herrscht Tod, nicht Leben. Verstehen wir doch unsere Bestimmung, erinnern wir uns ständig, daß unser aller Herrscher uns zur Vereinigung mit Sich ruft.

Mein Leben in Christo. Das Wort 153

21.04.2010 | Thema: Mein Leben in Christo |

Die Mittel, die christliche Hoffnung stärken, sind: das Gebet, besonders die öftere aufrichtige Beichte seiner Sünden im Gebet, öfteres Lesen des Wortes Gottes, ganz besonders aber das häufige Empfangen des Abendmahls.


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