Russische Orthodoxe Kirche zu Hamburg

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Tagesbuch

Orthodox als deutsch sprachiger Christ, geht das?

15.11.2017 | Thema: Tagebuch |

Die Antwort auf diese Frage ist nicht einfach zu beantworten, denn im Territorium des Patriarchen von Rom ist bis zur Spaltung der Christenheit im Jahre 1054 die orientalische Richtung des Christentums nicht präsent gewesen. Hierfür gab es auch keinen Grund, da der römische Patriarch – abgesehen von geringfügigen Verwerfungen – sich in der voller Einheit im Glauben mit den übrigen Patriarchen der Kirche Christi befand. Der Glaube war also als solcher völlig unberührt und kannte eigentlich nur die sprachlich, aber u. U. auch theologische Separierung zwischen der griechischen Sprache und später der lateinischen. Hier wird bereits eines deutlich: Die griechische Sprache ist die theologisch relevante, während die lateinische von Seiten der Griechen als ungebildet empfunden wurde, gleichwohl ist diese zur hervorragenden Gottes- und Bildungssprache des westlichen Bereiches der Kirche Christi geworden. Die Einheit im Glauben fand folglich ihren Ausdruck in zwei theologisch relevanten Basissprachen: dem Griechischen und dem Lateinischen, aber in der völligen Einheit in den Dogmen, die seit den sieben ökumenischen – allumfassenden – Konzilen ihre Verbindlichkeit für die gesamte Christenheit gefunden haben, gab es Übereinstimmung. Unbeachtet bleiben in diesem Essay vorher eingetretene doktrinale Differenzen, weil diese wenig Einfluss auf die Gesamtkirche Christi hatten.

Aus dieser Einheit heraus gebrochen wurde der gesamte Bereich des lateinischen Patriarchen, da dieser für sich mehr als das, was ihm zustand, Ehrenprimas zu sein,  in Anspruch nahm und Teilsynoden (Konzile) durchführte, die zu einer Verwässerung oder offenen Verfälschung des Glaubensgutes führten. Hier seien im Wesentlichen nur zwei angeführt: Die Verfälschung des Glaubensbekenntnisses durch die Einführung des „filioque“, d. h. der Heilige Geist ginge vom Vater und vom Sohne aus und noch viel einschneidender die Neuaufstellung des Dogmas von der Unfehlbarkeit des römischen Patriarchen auf dem I. Vatikanischen Konzil, die zum völligen und nicht zu heilenden Bruch in der Lehre der Kirche Christi führte. Keinem einzelnen Menschen steht zu, an der  Stelle Gottes entscheiden zu können über Fragen des Glaubens und der Sitte. Dieses ist eine unglaubliche Anmaßung und Hybris, die den Einfluss des Widersachers Christi vermuten lässt, weil Gott das Maß und der Herrscher aller Dinge ist und niemand die juristische Kompetenz hat, Gott „vertreten“ zu wollen und an Seiner Stelle „Entscheidungen“ in Fragen des Glaubens und der Sitte treffen zu wollen. Dieses Recht ist allein  bei Gott selbst angesiedelt, respektive eingeschränkt bei der Gesamtheit der Bischöfe und hier auf ein allgemeines Konzil beschränkt, die auch in dieser Frage Grund zur Zurückhaltung haben, denn über solche Fragen kann letztlich nur Gott respektive der Heilige Geist durch die Gesamtheit der Bischöfe entscheiden. Diese Entscheidung ist als solche dann Ausfluss des Göttlichen Willens und damit nicht nur Wille, sondern  auch Gesetz Gottes zugleich, das jeder Christ zu achten hat, wenn er nicht dem Anathema verfallen will.

Das Anathema des römischen Patriarchen ist nun sicherlich nicht durch die „indirekte Verantwortung für die Gründung“  unzähliger protestantischer Denominationen festzustellen, die sämtlich aus der  Jurisdiktion dieses Hierarchen hervorgekommen sind, sondern durch die Irrtümer, denen die römische oder lateinische Kirche selbst unterlegen ist. Diese Irrtümer fußen in der falschen dogmatischen Rechtsfertigungslehre dieser kirchlichen Gemeinschaft. Wenn hier von „kirchlicher Gemeinschaft“ gesprochen wird, dann soll damit unzweideutig gesagt werden, dass das Kriterium Kirche Jesu Christi zu sein,   dort nicht in hinreichendem Maße erfüllt wird, denn dieses kann nur für die Kirche gelten, die den gesamten Glauben unverfälscht bis zum heutigen Tage bewahrt hat und sich allen Versuchen der Verfälschung oder Aufweichung widersetzt hat und auch in Zukunft widersetzen wird. Würde die Orthodoxie diesen Prinzipien nicht mehr folgen, wäre diese nicht mehr rechtgläubig, d.h.  orthodox.

Das Anathema oder der Kirchenbann und hat auch heute noch seine Gültigkeit. Es   ist zwar  korrekt, dass de jure durch den Patriarchen von Konstantinopel und den der römischen Kirche dieses „gegenseitig“ aufgehoben worden ist, aber dennoch kann nicht übersehen werden, dass es in eben doch keine Rückkehr des römischen Patriarchen in die Gemeinschaft der übrigen Patriarchen und damit die Wiedereingliederung in die Kirche Christi stattgefunden hat, weil ansonsten eine völlige Gemeinschaft de jure und de facto wieder hergestellt worden wäre. Das ist auch der Grund, warum zahlreiche orthodoxe Bischöfe diverser autokephaler Kirchen unzweideutig am Anathema zu Recht festhalten, denn es gibt keine Einheit mit dem römischen Patriarchen. Dieses ist eindeutig nicht der Fall und kann auch nicht de jure der Fall sein, da dieser kanonische Schritt einfach aussteht.

Der im Bereich des Occidentes, zu dem auch dieses Sprachgebiet zählt, es wird bewusst nicht, von einem Land als solchem gesprochen, denn die Zugehörigkeit zu einer Nation ergibt sich nicht zwangsläufig aus der Zugehörigkeit zu dieser, sondern sie manifestiert sich in der sprachlich kulturellen Zugehörigkeit. Hier liegt nun für einen Orthodoxen im Gebiet des „Westens“ das eigentliche Problem. Die Orthodoxie kennt autokephale Kirchen, die durch den gemeinsamen Glauben in völliger Einheit miteinander stehen, aber als solche eigenständig sind. Für einen Gläubigen aus dem Bereich des lateinisch geprägten Sprachgebietes kommt immer ein wesentliches Problem zum Tragen, in welcher Sprache soll er sich wieder finden, d. h. kann er sich z. B. in der kirchenslawischen Sprache als Gottesdienstsprache wiederfinden oder sollte die jeweilige nationale Sprache liturgisch verwendet werden, um so ein größeres Verständnis der Liturgie und damit des Glaubens zu erreichen?

Die russische orthodoxe Kirche ist hier recht unterschiedliche Wege gegangen. Nach der ersten Welle des Zuzuges in den westlichen Sprachraum folgte nach einem engen Festhalten an der kirchenslawischen Sprache als liturgischer Sprache vor allem in Frankreich in der dortigen russischen orthodoxen Kirche, die der Jurisdiktion des Patriarchen von Konstantinopel untersteht, eine sehr weitgehende Öffnung zum Gebrauch der Landessprache statt. In der russisch orthodoxen Auslandkirche unter dem Synod des Metropoliten von New York, die u. a. sehr stark in Deutschland präsent war und ist, wurde Deutsch als Liturgiesprache und  vor allem  als Predigtsprache verwendet. Nach dem zweiten großen Zuzug in den Westen erlebt man, die fast völlige Verwendung des Kirchenslawischen und des Neurussischen auch als Predigtsprache in den direkt dem Moskauer Patriarchat unterstehenden Gemeinden, weil hier die Verbindung zu dem ursprünglichen Herkunftsgebiet eine ausgesprochen enge ist und auch der Klerus weitestgehend in Russland selbst ausgebildet und geweiht wurde.

Für einen Christen aus dem westlichen Kulturbereich kommend, stellt sich die Frage, in wie weit er sich selbst sprachlich wiederfindet und wie er mit dem starken Gebrauch der Ursprungssprache auch als Predigtsprache zurechtkommt. In liturgischer Hinsicht bestehen hier keinerlei Probleme, denn die Abfolge und der Verlauf der Göttlichen Liturgie ist gleich bleibend. Es ist nicht so, wie es heute im Bereich der römischen Kirche ist, dass dem Erfindungsreichtum des Zelebranten keine Grenzen gesetzt sind. Wen es interessiert, wie dieser merkwürdige Reichtum aussieht, der möge einmal auf www. youtube.com schauen, was für Überraschungen dort zu finden sind.

Wenn man sich nun die Frage stellt, ob sich ein nicht der russischen, griechischen, arabischen Sprache etc. deutsch sprachiger Christ  dort wiederfindet, ist die Antwort relativ einfach: Ja! Der Glaube ist letztlich in jeder Sprache derselbe. Wenn man weiß, was liturgisch vollzogen wird, muss die Landessprache nicht unbedingt Berücksichtigung finden. Hier, man muss es einmal deutlich sagen,   war die römische Kirche bis 1962 ein gutes Vorbild, weil sie für die Einheitlichkeit der Liturgie in der ihr eigenen Sprache des Lateins sorgte. Die Gläubigen, egal welcher Muttersprache, konnten die gesamte Liturgie oder – wie die Lateiner sagen  – Heilige Messe- an Hand eines zweisprachigen liturgischen Werkes – im Deutschen Schott-Messbuch genannt – mitverfolgen oder mitbeten. Die Bedeutung der Landessprachen war sekundär. In den heutigen „Messen“ der römischen Kirche nach dem „neuen Ritus“ ist dieses nicht mehr der Fall, weil nicht konsequent von den jeweiligen Zelebranten eine Form eingehalten wird. Hier hat also die Verwendung der Landessprache zu dem genauen Gegenteil geführt, was schon der Häretiker Luther erreichen wollte, ein besseres Verständnis durch die Verwendung der jeweiligen Landessprache hat als ein Grund zur Auflösung des Glaubens in toto geführt. Aus diesem Grunde ist es auch für einen Christen aus diesem Sprach- und Kulturraum unwichtig, ob liturgische Handlungen in der Landessprache vollzogen werden. Was allerdings bei einem ausschließlichen Gebrauch z. B. des Kirchenslawischen von Bedeutung wäre, ist die Verkündigung des Evangeliums auch in der jeweiligen gesprochen Landessprache. Der Verfasser neigt hier auch zu der Auffassung, dass analog zur Zelebration der zweifelsfreien Messe nach den Regeln des Konzils von Trient der lateinischen Kirche auch in den jeweiligen orthodoxen Kirchen die Landesprache nicht nur für das Evangelium, sondern auch für die Lesung aus dem Apostolos verwendet werden sollte. Des Weiteren erscheint es ihm, unabdingbar die wichtigsten Aspekte der Predigt auch in der jeweiligen Landessprache kurz zusammen zu fassen, damit die Deutsch, Englisch, Spanisch etc. sprechenden und denkenden Gläubigen hier eine gewisse Erleichterung erfahren, denn man kann nicht unbedingt erwarten, dass diese das Neurussische oder Neugriechische erlernen, um hier folgen zu können. Dieser Gedanke ist vor allem wichtig, weil die jungen Gläubigen die jeweilige Sprache des westlich geprägten Landes sehr schnell erlernen und eine Inkulturation erfolgt. Hier besteht folglich eine Notwendigkeit, dieser schnell voranschreitenden Entwicklung auch liturgisch und im Aspekt der Unterweisung durch die Predigt gerecht zu werden, da die Predigt die vornehmste Form der katechetischen Unterweisung darstellt. Es bietet sich gerade hier die Chance, es den Menschen aus dem westlichen Kulturraum zu  leichtern, ihre religiöse Heimat in der Orthodoxie als der wahren und einzigen Kirche Jesu Christi  zu finden und zu haben.

Die säkulare Umwelt, in der der orthodoxe Christ lebt, ist für ihn selbst kein Problem, solange er begreift, dass dieses areligiöse Denken und Leben für ihn keine Alternative ist. Genau hier liegt auch die größte Gefahr. Wer in seinem Glauben nicht gefestigt genug ist, neigt leicht dazu, sich der Mehrheit in ihrem Verhalten anzupassen. Die Mehrheit kann aber niemals der Maßstab für einen denkenden orthodoxen Christ sein, denn für ihn ist nur der Maßstab die Orthodoxie und damit die gelebte Tradition. Die Umwelt lebt ohne die Einbindung in gewachsene und gelebte Traditionen. Sie mag sich als Bildungsbürgertum Ersatz in der Literatur etc. gesucht haben, aber weder eine Theateraufführung noch eine wie immer berührende Opernaufführung können Ersatz für einen gelebten Glauben bieten. Auch die starke Neigung im Westen das Kapital als das Erstrebenswerteste zu betrachten, sind nur trügerische Strohhalme, denn was macht der Mensch, wenn seine Stunde gekommen ist und er an nichts glaubt, dann ist der Tod wahrlich ein Stachel, der ihn quält und erstickt. Die Orthodoxie hat im Bereich der Herrschaft des gottlosen und menschenverachtenden Kommunismus erfahren, was dieses Denken bedeutet. Wer hat überlebt, der Gott verachtende Kommunismus oder die Kirche Christi? Glauben denn unsere Menschen allen Ernstes, dass ihre säkulare Grundhaltung, die jede Transzendenz ausschließt, reiche aus, um den Sinn des Lebens für sie zu finden? Sie mögen dem Kapital, Bildungsschimären etc. nachlaufen, aber sie werden keine Antwort finden, wie sie den entscheidenden Sinn für ihr Leben finden sollen, denn warum soll ich essen, wenn ich nicht weiß, warum ich essen soll. Was für einen Sinn macht ein Leben, wenn es ohne Orientierung ethischer Werte gelebt wird. Hier sind Tor und Tür geöffnet für Verzweiflung und einer unendlichen Suche nach Wahrheit und Orientierung, die ins Nichts führen.

Hier haben wir vor allem als deutsch sprachige Orthodoxe die Aufgabe, unseren Mitmenschen deutlich zu machen, es gibt Menschen, die sind ganz anders als sie. Damit soll nicht gesagt werden, dass man den „moralischen Zeigefinger“ nehme, aber man zeigt durch sein eigenes Beispiel, dass man seinen Glauben offen bekennt und sich nicht schamvoll bedeckt hält, denn der Glaube der Kirche Christi ist für den Menschen Ehre und Verpflichtung zur Demut, damit der orthodoxe Christ durch sein Vorbild seinen Mitmenschen zeigt, man kann auch ganz anders leben und trotzdem in dieser Gesellschaft existieren. Diese Gesellschaft ermöglicht den Menschen in religiöser Hinsicht so zu agieren und zu leben, wie jeder es für sich möchte. Hier liegt nun aber auch die missionarische Chance für die Orthodoxie, denn Christus hat gesagt: „Gehet hin in alle Welt und taufet alle Menschen im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.“

Die Orthodoxie hat folglich eine einzigartige Chance in dieser westlichen Gesellschaft, für die das Evangelium etwas Fremdes geworden ist, denn es gibt so viele Möglichkeiten sich abzulenken, damit man eben nicht fragt, warum mache ich dieses oder jenes? Wenn wir als orthodoxe Christen mit unserem Beispiel unseren entchristlichten Mitmenschen zeigen, dass es etwas gibt, das ihnen fehlt und das ihr Leben reicher macht, auf dass sie nicht an dem Sinn ihres Daseins zweifeln, dann haben wir eine großartige Aufgabe. Geben wir Hinweise auf unseren Glauben, z. B. kann jeder am Sonntag der Göttlichen Liturgie auf www.tv-soyuz.ru folgen. Dieses ist ein erster Schritt, um zu schauen, was der Glaube ist und in der Diaspora mit ihren großen Entfernungen eine Möglichkeit, die uns hilft, unseren Glauben immer mehr zu stärken, auch wenn wir nicht jeden Sonntag an der Göttlichen Liturgie teilnehmen können. Die orthodoxe Kirche ist auch hier sehr weise, denn sie verlangt nicht wie die römische  die sonntägliche Teilnahme an der Göttlichen Liturgie, sondern die Gläubigen sind gehalten zu kommen, müssen aber in ihrem Gewissen entscheiden, ob, wann und wie sie diesem genügen können, denn nicht jeder wohnt in der unmittelbaren Nähe einer orthodoxen Kirche.

Zusammenfassend kann festgehalten werden: Orthodox hier im Westen zu sein, ist Chance, Gnade und zugleich Aufgabe. Stehen wir fest zu unserem Glauben und zeigen unseren Mitmenschen die Geborgenheit in unserem Glauben, der uns festigt, auch wenn wir uns auf das Ende unseres Lebens zu bewegen oder mitten im Leben stehen. Der Glaube begleitet uns immer, wenn es uns gut und schlecht geht. Unser orthodoxer Glaube ist das Alpha und Omega unseres Lebens.

Gerd Holger Wuerfel (In Christos getauft mit Namen Athanasios), M.A. (Universität Hamburg)

Jugendball zum Fest Mariä Schutz und Fürbitte

15.10.2017 | Thema: Predigt, Tagebuch |

115Den 15. Oktober 2017

Am 15. Oktober um 13:00 Uhr werden Tanzmeisterklasse und Jugendball im Tschaikowsky-Saal (Hamburg) stattfinden, welche mit dem Fest Mariä Schutz und Fürbitte in Zusammenhang stehen. Sie können an dem Ball unabhängig davon teilnehmen, ob Sie tanzen können oder nicht. Das Wichtigste ist ihr Wunsch, die Tanzkunst zu lernen. Professionelle Tänzer werden für Sie unvergessliche Meisterklassen durchführen.

Neben dem Pflichtteil des Tanzprogramms, zu welchem Polka, Quadrille, Walzer und Sirtaki gehören, werden die Gäste beim Teetrinken neue Freundschaften schließen und leuchtende Emotionen während der Kommunikation miteinander erhalten.

Der festliche Ball wird durch die Wiener Walzer eröffnet, welche von den Gästen der Veranstaltung, und zwar Tanzkollektiv „Akademie von drei Generationen – Tanzbrücke Hamburg“ unter Leitung von Natalia Dergacheva aufgeführt wird.

Die Aufführung von Vokalensemble „Fly“ unter Leitung von Tatiana Milcheva wird alle Tänzer fröhlich überraschen.

Veranstaltungsadresse: Tschaikowskyplatz 2, 20355 Hamburg

Kleidungsart: Ausgehkleidung

Eintritt frei

Jugendball zum Fest Mariä Schutz und Fürbitte ist durch Föderalagentur für internationale humanitäre Zusammenarbeit (Rossotrudnitschestwo) zusammen mit der Gemeinde der Kirche des Heiligen Johannes von Kronstadt in Hamburg, Informationsabteilung der Berliner Diözese und Jugendvereinigung „Soborjane“ organisiert.

Treffen zum Fest Mariä Schutz und Fürbitte

15.10.2017 | Thema: Tagebuch |

15Den 14. Oktober 2017

Am 14. Oktober um 12:00 in der Kirche des Heiligen Johannes von Kronstadt in Hamburg wird ein Treffen von Jugendlichen aus Berlin und Hamburg mit dem Priester der Kirche Vater Sergij (Baburin) stattfinden.

Im Rahmen des Treffens werden Informationsbesichtigung der Kirche, Besuch der Bibliothek für orthodoxe Literatur, Gespräch über moralische und geistige Werte im Leben eines Menschen, göttliche Fügung in der Geschichte des Volkes sowie zu anderen aktuellen Themen veranstaltet.

Veranstaltungsadresse: Tschaikowskyplatz 1, 20355 Hamburg

Eintritt frei

Treffen zum Fest Mariä Schutz und Fürbitte sind durch Föderalagentur für internationale humanitäre Zusammenarbeit (Rossotrudnitschestwo) zusammen mit der Gemeinde der Kirche des Heiligen Johannes von Kronstadt in Hamburg, Informationsabteilung der Berliner Diözese und Jugendvereinigung „Soborjane“ organisiert.

„Zu Gast beim heiligen Ansgar“

15.10.2017 | Thema: Tagebuch |

Den 14. Oktober 2017

Am 14. Oktober um 14 Uhr beginnt die Exkursion einer Gruppe von Jugendlichen aus Berlin, Hamburg und Köln „Zu Gast beim heiligen Ansgar, Bischof und Patron von Hamburg“.

Die Teilnehmer der Exkursion werden Bischofsturm, St.-Ansgar-Kirche und den Kleinen Michel besichtigen, wo sich
Reliquien des heiligen Ansgars befinden. Sie werden solche orthodoxen Kirchen wie Kirche des Heiligen Johannes von Kronstadt und Kirche des heiligen Prokopij besuchen, einen Spaziergang durch historisches Zentrum von Hamburg machen, die Geschichte über den Aufenthalt des russischen Kaisers Peter I. in Hamburg und die Konzerte des russischen Komponisten P.I. Tschaikowski hören.

Die Exkursion wird mit dem Abendessen in einem traditionellen Restaurant von Hamburg beendet.

Die Exkursion wurde durch Föderalagentur für internationale humanitäre Zusammenarbeit (Rossotrudnitschestwo) zusammen mit der Gemeinde der Kirche des Heiligen Johannes von Kronstadt in Hamburg, Informationsabteilung der Berliner Diözese und Jugendvereinigung „Soborjane“ organisiert.

Erzbischof Feofan von Berlin und Deutschland ist zum Herren heimgegangen

25.09.2017 | Thema: Tagebuch |

Mit tiefer Trauer und Bestürzung haben die Gläubigen der Gemeinde des Heiligen Johannes von Kronstadt zu Hamburg Kenntnis nehmen müssen, dass sie ihr geliebter Oberhirte als Waisen zurück gelassen hat. Wir dürfen sicher sein, dass uns unser Erzbischof, auch wenn er nicht mehr auf dieser Welt weilt, uns bei Gott  aus seinen himmlischen Augen heraus niemals allein lassen wird mit all unseren Sorgen.

Erzbischof Feofan war ein geistliches Vorbild, denn er hat uns vorgelebt und unterwiesen, was unseren orthodoxen Glauben ausmacht: Christus in seiner ganzen Fülle anzunehmen und ihm zu dienen, auf das wir alle Zeugnis ablegen von unserem Glauben. Wir haben insofern den Auftrag, den uns unser Oberhirte hinterlassen hat, gewissenhaft weiter auszuführen. Die Dinge dieser Welt sind nicht das Entscheidende, sondern unser Erzbischof hat uns vorgelebt, dass wir nur kurze Zeit auf dieser Welt sind und uns dann vor dem Richterstuhl Christi verantworten müssen. Er war für uns ein geistlicher Leiter, der uns besonders in der Zelebration der Göttlichen Liturgie und seinen Predigten aufzeigte, was es bedeutet, Christus ganz anzunehmen, denn Christus war das Programm seines Lebens. Christus war und ist das Alpha und Omega unseres Lebens, ohne dass unser Leben sinnlos sein würde, denn warum soll ich leben, wenn Christus uns nicht die Hoffnung auf ein ewiges Leben gegeben hätte. Genau diese Botschaft hat uns unser verstorbener Erzbischof vorbildlich vorgelebt.

Erzbischof Feofan war ein hoch gebildeter Theologe, der im Jahre 1972 sein Studium an der Leningrader Geistlichen Akademie  aufnahm und diese mit dem Doktorgrad 1977 verließ, d. h. unser lieber Verstorbener hat die Fülle des Wissens, die der Mensch von Gott in einem Studium erwerben kann, erlangt. Diese Fülle seines Wissens war jedoch bei ihm auf einzigartige Weise mit einer großen menschlichen Wärme und Fürsorge für seine Geistlichen und Gläubigen verbunden, denn nur wenn das größtmögliche Wissen verbunden wird mit einem überzeugenden aus dem Christentum gelebten Leben, dann haben wir einen wahren Führer unserer Seelen. Unser Erzbischof war also beides in einer Person: überragender Theologe und überzeugender Seelsorger. Das machte ihn besonders geeignet für die Führung unserer Diözese von Berlin und Deutschland.

Nach seiner Weihe zum Bischof im Jahre 1987 sandte ihn der damalige Patriarch von Moskau und Ganz Russland zu uns nach Deutschland. Nach der Errichtung eines einzigen Bistums in Deutschland wurde er 1996 in den Rang eines Erzbischofes erhoben. Diese Ehrung nahm er in der ihm üblichen Bescheidenheit an, die ja auch sein ganzes Leben prägte. Ein wahrer Theologe verfügt über die Bescheidenheit oder wir können auch sagen, die Demut, die Christus uns vorgelebt hat. Unser verstorbener Erzbischof war – so kann man es gut ausdrücken – der erste der Diener Gottes unserer russisch – orthodoxen Kirche in Deutschland, die unter seiner weisen Führung ein enormes Wachstum im Hinblick auf die Zahl der Priester und anderen Angehörigen des Geistlichen Standes, der Gläubigen und dementsprechend zur Neuerrichtung zahlreicher Gemeinden in Deutschland führte. Als oberster Vater verstand er es, mit Geschick und Verständnis die Heilige Kirche in Deutschland zu führen und ihren Glanz und Ruhm für unseren Herren Jesus Christus zu vermehren.

Wir werden ihm alle Zeit ein gebührendes Gedenken bewahren, denn wir haben einen großartigen Bischof und Seelsorger verloren. Aber bei aller Trauer dürfen wir auch nicht vergessen, dass der Tod durch Christus seinen Stachel verloren hat, denn Christus ist auferstanden, wahrhaftig auferstanden.

Wir bewahren unserem geliebten Erzbischof ein  ewiges Gedenken!

Im Jahre des Herren September 2017

Gerd Holger Wuerfel, M.A. (Universität Hamburg)

Die Bischöfin im Sprengel Hamburg und Lübeck. Beileid zum Tod Feofan, Erzbischof von Berlin und Deutschland

25.09.2017 | Thema: Tagebuch |

der Weg zu meiner Ikonen – Sammlung

17.02.2017 | Thema: Tagebuch |

Die erste Ikone meines Lebens habe ich eigentlich vor nunmehr 30 Jahren nur als Andenken erworben. Bei einer Reise nach Zypern erstand ich in einem Laden für Uriaubserinnerungen eine in jüngster Zeit in einem Kloster gemalte Ikone der drei orthodoxen Kirchenväter, wobei der Verkäufer dieses Motiv empfahl, da die Ikonen der Gottesmutter nahezu jedermann kaufen würde.

Beim nächsten Kauf anläßlich des Besuchs eines Sammler- und Antiquitätenmarktes im Sauerland hat es sich dann um eine Mutter Gottes – Ikone gehandelt, wobei dabei der künstlerische Aspekt dieser Ikone bei mir die erste Rolle gespielt hat. Das Objekt hatte mit seiner Ausstrahlung, die durch seine Vergoldung noch unterstrichen wurde, mein Gefallen gefunden. Demzufolge kann dieser Tag als die Geburtsstunde meiner späteren Sammlung angesehen werden.

Die letztgenannte Ikone veranlaßte mich nun, mich intensiver mit der giaubensmäßigen Bedeutung, der Geschichte und der künstlerischen Gestaltung der Ikonen zu befassen. Zug um Zug beschaffte ich mir einschlägige Literatur, besuchte Ikonenausstellungen und nahm sogar an einigen Ikonenmalkursen teil, ohne es dabei auch nur zu einer fundamentalen Fertigkeit zu bringen. Während dieser Zeit sah ich mich auf Sammler-und Antikmärkten, in Galerien und auf Ausstellungen und auch bei Privatpersonen nach Gelegenheiten um, bei denen ich speziell russische Ikonen gut und auch einigermaßen preiswert erstehen könnte. Im Lauf vieler Jahre kam bei mir so eine Ikone zur anderen und meine Sammlung entstand, was mir viel Aufwand und Zeit gekostet, aber auch viel Freude bereitet hat, wenn wieder ein neues Stück hinzugefügt werden konnte.

Bei allen diesen meinen Aktionen wurde ich darauf aufmerksam, dass neben den Holzikonen auch eine ganze Reihe von Metallikonen gezeigt und angeboten werden, welcher Markt mir zwar kleiner, aber umso interessanter erschien. Diese kleinen Glaubens- und Kunstgegenstände beeindrucken durch ihre Vielfalt in der Darstellung und wurden von den orthodoxen Christen meist auf Reisen mitgeführt. Da auf diesem Gebiet heute viele Nachabgüsse gewissermaßen als Fälschungen angeboten werden, mußte ich mich dabei intensiv fachlich kundig machen, um nur qualitativ einwandfreie Stücke erhalten zu können.

In meinem Haus in Münster konnte ich dann einen Raum einrichten, den ich Ikonenzimmer nannte und in dem ich die Holzikonen an den Wänden und die Metallikonen in Vitrinen unterbrachte. Dort verbrachte ich ab und zu ab und zu einige Zeit, um mich an meinen Sammlungsstücken zu erfreuen oder einige besinnliche Minuten zu verbringen.

Da sich der Abend meines Lebens inzwischen senkt und ich in Kürze 90 Jahre alt werde, habe ich mir Gedanken darüber gemacht, was später mit meiner Sammlung geschehen wird. In meinem Umfeld bestand kein besonderes Interesse, so dass ich erfreut war, als ich durch meinen in Hamburg lebenden Sohn den Kontakt zur dortigen Russischen Orthodoxen Kirchengemeinde herstellen und von ihr hören konnte, dass man meiner Sammlung eine neue Heimat geben zu geben gern bereit war. So sind meine Ikonen jetzt in würdiger und bestimmungsgemäßer Umgebung angekommen, wofür ich sehr dankbar bin. Mögen sie recht vielen Betrachtern Freude und Festigung in ihrem Glauben bringen.

im Januar 2017

Claus Spengler

VIDEO. ALTVÄTER. Erzbischof Johannes von Shanghai und San Francisco

13.05.2016 | Thema: Tagebuch |

Der Russische Emigrant Michail Maximowitsch legte in Serbien das Mönchsgelübde ab und bekam den Namen Johannes. In den 30er Jahren erhielt er den Bischofsstuhl von Shanghai, floh dann gemeinsam mit der russischen Gemeinschaft auf die Philippinen. In Folge hat er sich in einem Brief persönlich an den US-Präsidenten gewandt mit der Bitte, die Grenze für mehrere Tausende zurückevakuierende russische Immigranten zu öffnen und harrte eigens Tag für Tag auf den Stufen des Capitols bis eine dementsprechende Entscheidung getroffen war. Die orthodoxe Gemeinde von San Francisco erinnert sich bis heute ihres geliebten Hirten und Beschützers. Zur Erzbischöflichen Residenz beanspruchte er ein winzig kleines Zimmer im Gebäude eines Waisenhauses. Er aß einmal am Tag und legte sich zum Schlafen niemals hin, sondern nickte lediglich für ein paar Stunden in seinem Sessel ein, ging meistens barfuß… Besonders oft erschien Erzbischof Johannes in den Krankenhäusern von San Francisco, suchte dort orthodoxe Christen auf und seine Gebete spendeten vielen Heilung und Trost. Über den Bischof Johannes berichten Kinder des Shanghaier Waisenhauses, seine geistigen Kinder aus den Vereinigten Staaten, russische Immigranten, unter ihnen der berühmte sowjetische Schauspieler Rodion Nachapetow.

VIDEO. ALTVÄTER. GABRIEL BUNGE

7.03.2016 | Thema: Tagebuch |

Der gebürtige Kölner Gabriel Bunge trat in den Orden der Benediktiner-Mönche ein, als er 22 Jahre alt war und verbrachte fortan 18 Jahre in der Benediktiner-Abtei Chevetogne in Belgien. Er gründete darauf hin mit dem Segen seines geistlichen Vaters eine Einsiedelei in den Schweizer Alpen und ein lebt seitdem dort in Askese seit mehr als dreißig Jahren. Seine theologischen Werke sind der Tradition der frühesten Kirchenväter gewidmet. Im Jahr 2010 konvertierte er zur Orthodoxie und bekam ein Jahr später das große Schema. Heute ist Gabriel Bunge bekannt als Patristiker, Theologe und Autor einer Reihe von Schriften, die in viele europäische Sprachen übersetzt wurden. Im Jahr 2014 erschienen im Verlag des Moskauer Sretenskij-Klosters drei Bücher von Schema-Archimandrit Gabriel, gewidmet den Leidenschaften Trauer, Wut und Völlerei. Der Autor war auch selbst in Moskau anwesend, um seine Arbeiten dem Auditorium zu präsentieren. Die Theologische Forschungsarbeit von Vater Gabriel ist ein wichtiger Bestandteil seines monastischen Lebens und Ergebnis seiner eigenen asketischen Erfahrungen. In seiner Bergklause lebt Altvater Gabriel nach wie vor in völliger Einsamkeit. Hin und wieder empfängt er Pilger zur Beichte und gibt Anleitung im Gebet und im geistigen Leben.
2015 NEOFIT.TV

VIDEO. ALTVÄTER. EPHRAIM VON ARIZONA

25.02.2016 | Thema: Tagebuch |

Der Athos-Mönch und Hesychast Ephraim (Moraitis) kam zum ersten Mal nach Amerika auf Einladung seiner geistigen Kinder im Jahre 1979. Er sprach mit Menschen, gab Anweisungen, Trost, predigte. Die Amerikaner hatten damals ein grosses Bedürfnis nach geistiger Führung, nach dem Wort des Evangeliums. Sie waren auf der Suche nach wirklichem spirituellen Leben, auf dieser Grundlage begann Altvater Ephraim mit seiner missionarischen Arbeit. Eines nach dem anderen gründete er achtzehn orthodoxe Klöster für Männer und Frauen, in verschiedenen Regionen der USA und Kanada gelegen: in New York, Texas, Florida, Washington, Süd Carolina, Pennsylvania, Illinois, Kalifornien, Michigan, Montreal und Toronto. Sein erstes Kloster, das Kloster zu Ehren des heiligen Antonius, wurde im Jahr 1995 gegründet, in der wasserlosen ausgetrockneten Wüste von Arizona. Anfangs dienten Altvater Ephraim und seinen Mönchen lediglich vier Anhänger als Behausung. Heute gilt das Kloster des heiligen Antonius als eine blühende Oase monastischen Lebens und es steht in der Besucherzahl nur geringfügig der Hauptattraktion von Arizona, dem Grand Canyon nach. Altvater Ephraim lebt auch selbst bis zum heutigen Tag in diesem Kloster und dient als geistiger Führer selbst in seinem hohem Alter und voll Demut Tausenden von Laien, die aus der ganzen Welt zu ihm nach Arizona angereist kommen.
2015 NEOFIT.TV


Adresse: Tschaikowskyplatz 1, 20355 Hamburg + Telefon (040) 248 70740 | Pfarrer: Priester Sergij Baburin + Telefon (0173) 23 11 055
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