Mein Leben in Christo. Das Wort 419
28.12.2011 | Thema: Mein Leben in Christo |
Die Menschen, die ein geistiges Leben zu führen sich bemühen, sind durch auftretende Gedanken und Anwandlungen in jedem Augenblick des Lebens in den subtilsten und schwierigsten Krieg gestellt – den geistigen Krieg; man muß jeden Augenblick ganz lichthelles Auge sein, um die vom Bösen in die Seele einfließenden Gedanken zu bemerken und abzuweisen; solche Menschen müssen ihr Herz immer glühend in Glauben, Demut und Liebe halten; andernfalls nistet sich in ihm leicht teuflische Tücke ein, nach der Tücke Kleingläubigkeit oder Unglauben, und dann auch alles Böse, von dem man sich auch mit Tränen nicht leicht reinwäscht. Deshalb laß es nicht zu, daß dein Herz kalt sei, besonders während des Gebets, vermeide in jeder Weise die kalte Gleichgültigkeit. Sehr oft geschieht es, daß auf den Lippen das Gebet ist, im Herzen aber tückische Kleingläubigkeit oder Unglaube; mit den Lippen ist der Mensch scheinbar dem Herrn nahe, mit dem Herzen aber weit entfernt.
Während des Gebets wendet der Böse alle Mittel an, um unser Herz in der für uns unmerklichsten Weise zum Erkalten zu bringen und die Absicht des Gebets fortzustehlen. Bete und werde fest, festige dein Herz.